Mit zunehmendem Alter, oder nach einem Unfall, verschleißen die Gelenke. Diesen Verschleiß nennt der Arzt „Arthrose“. Auch wenn dies keine lebensbedrohliche Erkrankung ist, beeinträchtig sie den Lebensalltag der Betroffenen in der Regel erheblich. Schmerzen und eine eingeschränkte Mobilität reduzieren die Lebensqualität und führen nicht selten zu einem sozialen Rückzug.
Am Anfang spürt der Patient einen Anlaufschmerz, welcher nach ein paar Schritten vergeht.
Darauf folgt ein Belastungs- und schließlich ein Ruheschmerz.
Konservative Ansätze sind zunächst die Bewegungstherapie, Spritzen an oder in das Gelenk und entzündungshemmende Schmerzmittel. Auch Ernährungsergänzungsmittel spielen eine Rolle.
Ist die Lebensqualität jedoch deutlich reduziert und die Muskeln drohen zu verkümmern, ist es an der Zeit in sich zu gehen!
Für jeden Menschen gibt es eine individuelle Schwelle, an welcher die konservative Therapie an ihre Grenzen stößt.
Dann ist es an der Zeit, über einen Gelenkersatz, die sogenannte Endoprothese, nachzudenken!
Im persönlichen Gespräch wird er nochmal überprüfen, ob es noch weitere Optionen gibt, oder ob ein Gelenkersatz erforderlich ist.
Dabei spielen natürlich Alter, häusliche und berufliche Situation sowie die Anforderungen an, auch im Alter zunehmende, sportliche Aktivitäten eine Rolle.
Es wird individuell festgelegt, ob das Gelenk komplett, oder nur zum Teil ersetzt werden muss.
Durch ein breites Spektrum an Prothesentypen und Materialien, kann die ideale Variante angeboten werden. Selbst das sogenannte Gender Knee, also ein unterschiedliches Implantat für Mann und Frau, ist im Repertoire.
Beispielhaft sei hier von der Firma Zimmer® Gender Solutions®, NexGen® oder High-Flex Knee angeführt.
In dem professionellen Team des Heilig Geist Hospital Bingen, kann der Gelenkersatz mit gewebeschonender Technik durch Herrn Dr. Thalhofer durchgeführt werden.
Nachbehandlung Hüftprothese / künstliche Hüfte
Die frühe Phase nach der Operation wird mit einer optimalen Schmerztherapie begleitet. Hierfür stehen neueste Schmerzkatheter, Schmerzmittelpumpen und verträgliche Medikamente zur Auswahl. Spätestens am Tag nach der Operation werden Sie zum ersten Mal aufstehen und das Implantat belasten. Durch die direkte persönliche Abstimmung des Operateurs mit den Physiotherapeuten ist die nahtlose Nachbehandlung und individuelle Betreuung unmittelbar nach der Operation gewährleistet.
Nach der dann folgenden ambulanten oder stationären Reha werden Sie weiter in unserer Praxis in gewohnter Weise betreut.