Bei diesem nicht-operativen Verfahren, welches extrakorporal (= außerhalb des Körpers) eingesetzt wird, dringen Druckimpulse, sogenannte Stoßwellen, in den Körper ein, um ihre Wirkung punktuell zu entfalten. Vom Patienten wird die Stoßwelle als lauter Ton und leichter Schlag wahrgenommen. Durch die Bündelung dieser Stoßwellen auf einen bestimmten Zielbereich können Festkörper (z.B. Kalkablagerungen) effektiv zertrümmert werden. Andere Strukturen, die sich um das Zentrum der Energieverdichtung befinden (Sehnen, Nerven oder Blutgefäße) werden durch die Behandlung nicht beeinträchtigt, indes können die Freisetzung von körpereigenen schmerz- und entzündungshemmenden Mitteln sowie die durchblutungsfördernde Wirkung der ESWT den Heilungsprozess beschleunigen.
Die Intensität der Stoßwellen wird individuell auf den Patienten und das Einsatzgebiet abgestimmt. Nach einer sorgfältigen Indikationsstellung durch bildgebende Verfahren (Ultraschall und/ oder Röntgen), in unserer Praxis, kommt die Stoßwellentherapie, die sich seit fast 20 Jahren als komplikationsarmes Verfahren in der Orthopädie bewährt hat, insbesondere bei folgenden Diagnosen zur Anwendung:
- Schulterverkalkungen mit Engpass
- Tennis- und Golfarm
- Fersensporn, Achillessehnenreizung
- Schleimbeutelentzündungen
- Chron. Muskelverspannungen (sog. Trigger)
- Sehnenansatzveränderungen
- nicht heilende Knochenbrüche (sog. Pseudoarthrosen)
- nicht heilende Wunden
Zur effektiven Behandlung der oben aufgeführten Diagnosen sind üblicherweise 3 (bis 5) Sitzungen ratsam. Mit einer Dauer von jeweils nur 10 Minuten werden die Sitzungen, im Wochenabstand, nach Ihren individuellen Terminwünschen abgestimmt.
Mit der ESWT im Speziellen haben wir bereits viele langfristig positive Behandlungsergebnisse erzielt und einer Vielzahl von Patienten helfen können.
Videos unter
http://www.elvation.de/index.php/bilder